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Publikation

Kommentar "Kiez und Corona - Nachbarschaften im Krisen-Modus"

Unabhängig vom medialen Framing hat die Krise ganz handfeste Auswirkungen auf die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Systeme, vom Gesundheitssystem, der Ökonomie, der Politik, den Medien, der Justiz bis hin zur Wissenschaft - und sie setzt das soziale Zusammenleben massiv unter Stress. Dieser Stress zeigt sich im Mikro-Umfeld jedes Einzelnen und beeinflusst die Nachbarschaft und das Zusammenleben im Quartier. Dr. Olaf Schnur, Wissenschaftlicher Leiter des vhw - Bundesverbands für Wohnen und Stadtentwicklung e. V., kommentiert im Rahmen der Schriftenreihe "vhw-werkSTADT" den Zustand der Nachbarschaft in Zeiten der Corona-Pandemie.

Es ist eine Sondersituation - was aber auch nach der Rückkehr zur Normalität bleiben wird, so Dr. Schnur, ist eine Röntgenaufnahme unserer Stadtgesellschaften: Sie lässt uns unter die Oberfläche blicken und zeigt auf, welche Verfassung Stadtgesellschaften derzeit haben. Individualismen, Egoismen, Opportunismen, Trittbrettfahrertum: Alles ist nach wie vor präsent. Was aber überraschender ist, ist eine Tendenz zu sozialer Achtsamkeit, Gemeinschaftlichkeit und Solidarität. Es macht optimistisch zu beobachten, dass der Ort, das Lokale, mit dem wir uns verbunden fühlen, nach wie vor oder sogar mehr als gedacht relevant zu sein scheint.

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