Struktur des Städtenetzes
Die Initiative zur Gründung des Städtenetzes Soziale Stadt entstand im Jahr 1994 aufgrund einer Reihe von praktischen Fragen zur Konzeption und Umsetzung integrierter Handlungsprogramme im Rahmen des landesweiten Vorgängerprogramms „Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf“. Seit dem Jahr 1999 sind die vormals losen Kooperationen zwischen den Städten dann in formelle Kooperationsbeziehungen transformiert worden. Darüber hinaus sind Institutionen aus dem Bereich von Wissenschaft und Beratung sowie weitere intermediäre Einrichtungen bundesweit – wie das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) – ständige Teilnehmende.
Das Städtenetz ist angebunden an den Städtetag NRW. Ebenso steht das Netzwerk in regelmäßigem Kontakt zu den Landesministerien, speziell dem federführenden Bauministerium sowie zu den Bezirksregierungen in NRW. Eine im April 2003 unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zwischen dem damaligen Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Städtenetz Soziale Stadt NRW bildet die Basis der gemeinsamen Arbeit.
Abbildung 1: Organisationsstruktur des Städtenetzes Soziale Stadt NRW
Quelle: Städtenetz Soziale Stadt NRW
Zwei Sprecher*innen vertreten das Netzwerk nach außen. Dies sind Susanne Linnebach, Leiterin des Amts für Stadterneuerung der Stadt Dortmund und Stefan Schwarz, Leiter des Amts für Stadterneuerung und Bodenmanagement der Stadt Essen. Ein Beirat, der aus Vertreterinnen und Vertretern der Städte gebildet wird, regelt die grundsätzlichen Fragen der Zusammenarbeit, der Mittelverwendung sowie des Arbeitsprogramms.
Geschäftsstelle
Die Geschäftsstelle des Städtenetzes Soziale Stadt NRW hat ihren Sitz bei der Stadt Essen und ist angegliedert an das dortige Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement. Die Leistungen der Geschäftsstelle sowie konkrete gemeinsame Projekte werden durch Kostenbeiträge der angeschlossenen Kommunen abgedeckt. Zusätzlich werden einzelne Projekte des Städtenetzes Soziale Stadt NRW durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD NRW) gefördert. Der Geschäftsführende Ausschuss, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern weiterer Kommunen des Städtenetzes, berät die Geschäftsstelle bei ihren Aufgaben und wirkt bei deren Umsetzung mit.
Mitgliedsstädte
Seit Anfang 1999 haben sich 46 Städte aus Nordrhein-Westfalen dem Städtenetz Soziale Stadt NRW durch die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung angeschlossen. Das Städtenetz ist für die Mitwirkung weiterer Städte offen. Im Städtenetz Soziale Stadt NRW sind derzeit 34 Kommunen vertreten (darunter auch einige, deren Förderung bereits ausgelaufen ist).


Die Mitgliedsstädte des Städtenetzes Soziale Stadt sind:
- Aachen
- Ahlen
- Baesweiler
- Bergheim
- Bottrop
- Brühl
- Castrop-Rauxel
- Detmold
- Dinslaken
- Dortmund
- Duisburg
- Düren
- Düsseldorf
- Erkrath
- Essen
- Gelsenkirchen
- Gladbeck
- Hagen
- Hamm
- Köln
- Leverkusen
- Lünen
- Marl
- Minden
- Mönchengladbach
- Moers
- Oberhausen
- Radevormwald
- Remscheid
- Rheine
- Solingen
- Unna
- Witten
- Wuppertal
Ehemalige Mitgliedsstädte
Die folgenden Städte sind nach Beendigung der Programmumsetzung aus dem Städtenetz ausgeschieden:
- Bonn
- Dorsten
- Eschweiler
- Herne
- Iserlohn
- Krefeld
- Monheim am Rhein
- Ratingen
- Recklinghausen
- Siegen
- Velbert
- Viersen
Kooperationen mit anderen Netzwerken der Städtebauförderung und weiteren Partnerinnen und Partnern
Vielfältige Kooperationsbeziehungen mit weiteren Partnerinnen und Partnern aus dem Bereich der Stadtentwicklung und -erneuerung, der Regionalplanung und der sozialraumbezogenen Arbeit ermöglichen gegenseitige Unterstützung, fachlichen Austausch, Hilfestellungen zu spezifischen Fragestellungen und projektbezogene Synergien zwischen den Akteurinnen und Akteuren unterschiedlicher Sachgebiete und Themenschwerpunkte.
Dazu zählen etwa:
- Arbeitsgemeinschaften Historische Stadt- und Ortskerne in NRW
- Forum Baulandmanagement NRW
- Stadtumbaunetzwerk NRW
- Netzwerk Innenstadt NRW
- Stabsstelle Sozialplanung und Armutsbekämpfung der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B.NRW) und Netzwerk Armutsprävention
- Emschergenossenschaft / Lippeverband
- BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit
- Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.
- Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW)
- Regionalverband Ruhr (RVR)