Online-Seminar „Urbane Mobilitätswende gestalten - die Pandemie als Katalysator?“

  • Wann 08.10.2020 (Europe/Berlin / UTC200)
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Den Autoverkehr in der Stadt reduzieren und gleichzeitig Fuß- und Fahrradverkehre fördern, sind langjährige Ziele der Verkehrspolitik in Deutschland. Der in diesem Zusammenhang notwendige Umbau der autogerechten Infrastruktur - die Neuverteilung des urbanen Straßenlandes hin zur Fahrrad- und Fußgängerfreundlichkeit - ist seitdem ein "Zankapfel" in vielen Städten und Gemeinden. Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung insbesondere in größeren Städten stark verändert. Die Nutzerzahlen im ÖPNV und die PKW-Nutzung sind stark gesunken, die Fuß- und Radverkehre hingegen haben zugenommen. Die Steigerung gepaart mit der Infektionsschutzregelung 1,5 Meter Abstand zu anderen Personen zu wahren, hat das Fuß- und Radwegenetz vielerorts an die Kapazitätsgrenze gebracht. Um dem steigenden Bedarf an Fahrrad- und Fußwegen gerecht zu werden und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, haben Kommunen weltweit in kürzester Zeit temporäre Fahrradwege, sogenannte Pop-up Bike Lanes, und Begegnungszonen für Fußgängerinnen und Fußgänger installiert – in Deutschland zählt Berlin zu den Vorreiterstädten.

Das Online-Seminar stellt die urbane Verkehrswende als Zielstellung für die Entwicklung von Städten und Gemeinden in den Mittelpunkt. Ziel ist es einerseits, die temporären Maßnahmen als Beitrag zur urbanen Verkehrswende vorzustellen und die planerische und rechtliche Umsetzung zu erläutern und andererseits, die Möglichkeiten einer Verstetigung der Maßnahmen sowie grundsätzliche Rahmenbedingungen und notwendige Weichenstellungen einer nachhaltigen urbanen Verkehrswende zu diskutieren.

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